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ESV Knittelfeld VS SV St.Lorenzen (...

Bericht zum Spiel
Vom Favorit sein ist Lorenzen heuer so weit weg wie schon lange nicht mehr. Gerade in Knittelfeld gegen die wieder-erstarkten Eisenbahner werden die Trauben sehr hoch hängen. Und genauso ist es auch gekommen - wobei...
... die spielerische Leistung doch besser war als es das Ergebnis von 1:5 vermuten lässt.

Doch der Reihe nach. Um eines gleich vorweg zu nehmen - der Verletzungsteufel hat noch nie so sehr gewütet in St. Lorenzen wie in dieser Saison. Trainer Grassl musste gegen ESV nicht weniger als 7 Spieler (Edler, Omer R., Omer S., Ofner, Traffler, Galun, Hausberger) vorgeben wobei sich während der Begegnung noch dazu Thomas Maier schwerwiegender verletzte. Nun gut - es ist wie es ist und lässt sich halt nicht ändern, aber dies hat natürlich die Gesamtsituation und die Lage des Vereins nicht wirklich verbessert.

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In der Begegnung selbst kam es wie auch in den letzten Spielen zu einem unnötigen und raschen Gegentreffer. Nach 4 Minuten klingelte es im Kasten von Torhüter Dörflinger, der trotz fünf Gegentreffer eine sehr gute Figur gemacht hat in den 90 Minuten und der auch Hochkaräter vereitelt hat.
Nach 10 Minuten findet Daniel Grassl einen sogenannten 100ter vor, scheitert alleine vor dem Torhüter - kann passieren, da haben auch in der Champions-League schon Stürmer bei besseren Einschussmöglichkeiten versagt. Im Gegenzug wird zu lasch attackiert im Mittelfeld, gegen den Konter ist man machtlos - 2:0 nach 13 Minuten. Lorenzen kommt dann aber besser ins Spiel und ein Weitschuss von Jashari landet anstelle im Tor am Lattenkreuz. Leider auch Pech im Abschluss. Beide Mannschaften neutralisieren sich - mit einem kleinen Übergewicht auf ESV Seite, aber ohne nennenswerte Aktionen. Mit 2:0 geht es auch in die Pause.

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In Minute 52 wird ein weite Flanke noch per Kopf in den Strafraum der Lorenzer gebracht - und aus kurzer Distanz ist auch Torhüter Dörflinger chancenlos - 0:3 aus Lorenzer Sicht - jetzt geht es nur mehr um Schadensbegrenzung -  man war auf Lorenzer Seite nicht so weltfremd und rechnete mit einem "umgedrehten" Spiel. In Minute 63 passiert halt wieder einmal ein sogenanntes "Slapstick-Tor" auf Lorenzer Seite. Zwei mal wird mit einer Kopfball-Stafette der Ball dem gegnerischen Stürmer vor die Beine gespielt - der sagt artig DANKE und verwertet zum 4:0. Naja  - hast du kein Glück - so kommt dann auch noch das Pech dazu ;-). 

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In Minute 75 kann Stefan Sperdin für Lorenzen anschreiben, sein sehenswerter Heber im Strafraum findet genau ins Ziel und lässt Torhüter Kautschitz keine Chance. 1:4 aus Lorenzer Sicht. In Minute 81 setzt dann ESV mit dem schönsten Tor des Tages, einem wunderschön zu Ende gespielten Konter den Schlusspunkt zum 5:1. Letztendlich hochverdient, wenn auch in dieser Höhe zu hoch. Aber so ist der Fussball. Wie singen die Toten Hosen so schön: Steh auf wenn du am Boden liegst! Das wird notwendig sein gegen den nächsten Gegner, den SV Hinterberg der am Samstag im Birkenstadion gastiert. Eine Vorausschau ist schwierig, denn dieser Gegner sollte doch leichter zu bespielen sein, als KSV, Schladming oder ESV. Am Samstag um 18:00 wird man mehr wissen denn dann ist das Match beendet und dann weiß man auch ob Lorenzer erstmalig in dieser Saison anschreiben konnte.
Es ist halt im Fußball leider so - gewinnt man - dann sind alle happy und die Schulterklopfer nicht weit! Verliert man - muss man Schuldige finden und da ist es halt leichter diese Rolle dem Trainer zu zuschieben, denn ein Trainer ist leichter zu ersetzen als eine Mannschaft - doch letztendlich ist diese am Feld verantwortlich.

So war es auch nach der Niederlage gegen ESV. Nach gemeinsamen Gesprächen haben Trainer und Verein entschieden den Vertrag aufzulösen. Wir wünschen Fritz Grassl trotzdem alles Gute für seine weitere Fußball-Laufbahn, Fritz hat von seinem Engagement und seiner Begeisterung auch über die vielen Jahre die er mit dem Fußball schon verbunden ist, nichts eingebüßt. Er ist menschlich eine absolute Bereicherung und er ist nichtsdestotrotz jederzeit ein gern gesehener Gast auf der Lorenzer Sportanlage. Fritz - Danke trotzdem für Deine Zeit.

Es gilt jetzt einen neuen Trainer zu suchen der bereit ist die schwierige Mission - Klassenerhalt - gemeinsam mit der Mannschaft anzutreten. Interimistisch wird der Feuerwehrmann vom Dienst - Christoph Hollmann, seines Zeichen Co-Trainer von Fritz - die Mannschaft trainieren und bei den Spielen an der Seite betreuen, bis Ersatz gefunden ist. Wir wünschen Christoph in dieser Zeit alles Gute und wenn möglich - Punkte! ;-)

Bitte unterstützt uns trotz der Niederlagenserie so wie in den guten Tagen - wir brauchen Euch - mehr denn je!