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SV St.Lorenzen VS FC Weißkirchen (...

Bericht zum Spiel
Es galt nach der letzten Niederlage Einiges gut zumachen. Nicht nur das letzte Match in Stadl wurde nach unzähligen Chancen vergeigt, auch der heutige Gegner Weißkirchen konnte Lorenzen heuer im Steirercup überraschenderweise bezwingen - es war also große Revanche angesagt. Als Glücksbringer für die Lorenzer agierte an diesem Tag die FPÖ Landtagsabgeordnete Liane Moitzi, die sich mit einer Matchballspende und dem Ehrenanstoss als "Glücksengerl" versuchte.
Der Druck der Tabellenführung war anscheinend zu groß in der letzten Woche in Stadl/Mur. Obwohl man die klar bessere Mannschaft war, verlor man diese Begegnung, denn zum Siegen gehören auch Tore und die waren letzte Woche trotz zahlreicher Chancen Mangelware. Weißkirchen war ein unangenehmer Gegner, der mit sehr viel Selbstvertrauen ins Birkenstadion kam. Die Weißkirchner schlugen in der vergangenen Woche die Krakaudorfer die in der laufenden Meisterschaft bisher auf einen Dreier gekommen sind - sie werden nicht erraten gegen wen?

Das Spiel der Schwendinger-Mannen schloß nahtlos an die Vorwoche an. Man spielt gut, vergibt aber Chancen im Minutentakt. Weißkirchen fand überhaupt nicht statt und war nur mit Defensivarbeiten beschäftigt. Die ein bis zwei zaghaften Versuche die Lorenzer im Team24-Birkenstadion zu gefährden kann man nicht wirklich unter Torgefährlichkeit einordnen. Im Gegenzug versuchten die Mannen um Kapitän Alexander Hollmann die Scharte von der Vorwoche auszumerzen und den sicheren Dreier einzufahren. In Minute 20 fand eine Flanke von Stefan Sperdin den Kopf von Lukas Kriechbaum und der lenkt den Ball unhaltbar für den stärksten Weißkirchner an diesem Tag, den Torhüter zur vielumjubelten 1:0 Führung. Mario Sommer der zwei 100%er bei Sololäufen vergibt, Mittelfeldmotor Andreas Hausberger und Lukas Kriechbaum vergeben die schönsten Möglichkeiten. Ähnlich wie in der Vorwoche geht man mit einer mickrigen 1:0 Führung in die Pause und muß auf einen Gegner aufpassen, dem eine Chance reicht um die Begegnung auf den Kopf zu stellen.

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FPÖ Landtagsabgeordnete Liane Moitzi beim Ehrenanstoß mit dem Kapitän der Lorenzer Alexander Hollmann

Nach der Pause kommt Weißkirchen besser ins Spiel ohne jedoch das Zepter in die Hand zu nehmen. Lorenzen bleibt seiner Linie treu und vergibt Chancen in Hülle und Fülle und das verunsichert die Lorenzer doch gehörig. Weißkirchen deutet mit zwei unangenehmen Schüssen auf das Tor von Martin Bracher seine Gefährlichkeit an. Der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt nur ein schlechter Scherz gewesen. Im Gegenzug treibt die Offensivabteilung Trainer Kurt Schwendinger und den zahlreichen Fans den Schweiß auf die Stirn. Andreas Hausberger alleine am Fünfer, ein "Kullerball" von Mario Sommer auf das leere Tor (der noch auf der Linie weggekratzt wird) und Lukas Kriechbaum der ebenso einige Chancen ungenützt ließ, nur um ein paar Möglichkeiten zu erwähnen, es war wie verhext an diesem Tag. Die Minuten liefen davon ohne dass ein zweites Mal gejubelt wurde. Als sich alle - Spieler und Fans schon mit dem Zitter-Resultat von 1:0 abgefunden haben - schlug doch noch einer zu. André "Merli" Madl, der Wirbelwind der Lorenzer nutzte in der 90. Minute ein Zuspiel und verwertet aus kurzer Distanz zum 2:0. Mehr als hochverdient an diesem Tag.

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Drei Punkte sind drei Punkte - was soll´s, die Punkte müssen mitgenommen werden. Schade ist nur, dass auch diese Woche, wie schon in der vergangen Woche die Chance vertan wurde, die Tordifferenz aufzubessern. Denn wie auch schon in der vergangen Woche, wo man gut und gerne 5 - 6 Tore schießen hätte können, hatte man diese Woche auch wieder mindestens die selben Möglichkeiten, nur dass diese Woche, im Gegensatz zur Vorwoche drei Punkte auf der Habenseite der Lorenzer gelandet sind.

SVL - Weißkirchen
Ende gut, Alles gut an diesem Wochenende für die Lorenzer. Das Trauma der vergebenen Chancen ist zwar noch immer ein klein wenig in den Köpfen der Spieler, aber man hat die Gewissheit auf eine Vielzahl von Chancen zurückgreifen zu können. Das mit dem Toreschießen wird schon wieder kommen, vielleicht schon im nächsten Knaller gegen den FC Knittelfeld, die im Zuge der Meisterschaft noch immer ohne Niederlage sind. Der SV Bäckerei Gruber St. Lorenzen ist zwar nicht Favorit, aber wird sich auch bei den Knittelfeldern versuchen so teuer wie möglich zu verkaufen. Man kann ungeschaut von einer Schlagerpaarung sprechen, nicht nur dass der Zweitplatzierte gegen den Drittplatzierten spielt, es ist auch Derbytime.

Was gab es sonst noch in der Liga? Ein überraschender Punkteverlust der Spielberger gegen die 2er von Zeltweg trotz 2-Tore-Führung, Neumarkt zerlegt mit Stadl den Lorenzen-Bezwinger mit 4:0, Lobmingtal demoralisiert schwache Georgner, Seckau holt sich die rote Laterne nach einer Heimniederlage gegen Judenburg II, Krakaudorf verliert zuhause gegen den FC Knittelfeld mit 2:4. Die Liga ist dramatisch ausgeglichen, jeder Punkteverlust wird sofort bestraft. Es zeichnet sich aber nichtsdestotrotz eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ab. Vom Tabellenführer Neumarkt (15 P) bis zum 8platzierten Stadl (9 P) fighten acht Mannschaften um die Herbstkrone. Vom 9. - 13. Platz rittern fünf Mannschaften nur um 3 Punkte getrennt um die rote Laterne. Es bleibt also spannend. Wie immer an dieser Stelle die Bitte an unsere Fans - helft der Mannschaft beim schweren Auswärtsspiel gegen den FC Knittelfeld am kommenden Samstag um 15:00 Uhr. Besten Dank !