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SV St.Lorenzen VS SV Unzmarkt (2019...

Bericht zum Spiel

Es gibt Niederlagen und es gibt solche Niederlagen. Die Niederlage gegen Unzmarkt von letzter Woche war eine besonders bittere Niederlage, gegen einen Gegner den man über 90 Minuten vollends im Griff hatte und wo man nach 30 Minuten 4:0 führen hätte können, was heißt können – müssen wäre das richtige Wort. 
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Ja – es zählen am Ende des Tages nur die Tore, doch was hier an Chancen verjuxt wurde, das geht schon nicht mehr auf die sprichwörtliche Kuhhaut. Doch der Reihe nach. Bei herrlichstem Fußballwetter konnte man über 200 Zuschauer begrüßen im Team 24 Birkenstadion. Das Spiel begann mit überfallsartigen Angriffen der Lorenzer Heimmannschaft. Bereits in Minute 7 helle Aufregung im Strafraum der Unzmarkter. Lorenzen schon mit der ersten Riesenchance. Haslinger bekommt einen langen Ball alleine aufs Tor zugespielt zieht vom Sechzehner ab, aber der Tormann pariert und kann von einem Verteidiger nur mehr auf der Torlinie abgewehrt werden. Galun kommt zum Nachschuss und versucht es mit einem Kopfball doch der einzige der im Tor landet war ein Unzmarkter, der Ball kommt abermals zu Haslinger, der aber leider vom 11er Punkt aus nur mehr einschieben braucht, das Tor war leer – doch der Ball geht ins Out – unvorstellbare Triple-Chance. In der 20. Minute kommt es zu einer kuriosen Situation im Strafraum der Lorenzer. Mit der ersten Offensivaktion der Unzmarkter versucht Sperdin zu klären und rutscht im Strafraum den Ball weg. Unzmarkt reklamiert Elfer und bekommt ihn auch – sehr zweifelhafte Aktion – aber der Schiri pfeift ihn. Gräf – der Hexer – wehrt auch den dritten von vier geschossenen Elfer in dieser Saison ab. Nicht ist es mit der unverdienten Führung der Unzmarkter. In Minute 27 der nächste 1000er für Lorenzen. Kriechbaum auf Haslinger, der läuft alleine auf den Goalie und verzieht abermals. Es ist zum Haareraufen. Nur 5 Minuten später, Vollmann auf Kriechbaum, Galun lässt elegant durch und Kriechbaum braucht sich die Ecke nur mehr auszusuchen, doch wie schon mehrmals in dieser Begegnung – vorbei. Wenn es schon schlecht läuft, dann ordentlich. Maier vertändelt einen Ball 35 Meter vor dem Tor leichtfertig, sein Klärungsversuch endet mit glatt Rot in Minute 37. Lorenzen fast eine Stunde mit einem Mann weniger, doch am Spielcharakter sollte sich nicht wirklich etwas ändern. Lorenzen klar tonangebend, Unzmarkt extrem defensiv. Mit dem torlosen Remis geht es in die Pause.

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Nach der Pause das gleiche Bild. Lorenzen mit einem Mann weniger klar der Chef am Platz. In der 50. Minute klatscht ein Ball von Haslinger an die Latte, Pech ohne Ende. In Minute 53 die beste Aktion der Unzmarkter wo nach einem Eckball der Kopfball eines Unzmarkters an die Querlatte prallt. In Minute 57 kommt ein Querpass auf Galun der nur mehr einschieben braucht, doch der Torhüter klärt wieder einmal in letzter Sekunde. In der 62. Minute verzieht Kriechbaum abermals nach sehr aussichtsreicher Position – knapp an der Stange vorbei. In Minute 78 hat Haslinger mit einem Heber Pech. Der zu weit aus dem Tor geeilte Torhüter hat Glück, denn der Ball geht auch knapp über das Tor. Dann die 90. Minute. Nach einem Corner verschätzt sich ein Lorenzer und der freistehende Cernko bringt den Ball an Torhüter Gräf vorbei im Tor unter. Das war es auch mit dieser Begegnung. Überpünktlich pfeift der Schiri ab und Lorenzen steht nach sehr guter Leistung ohne Punkte da – für Unzmarkt war Weihnachten und Ostern zugleich. Nach dieser Leistung mit drei Punkten heimzufahren – da sollte man auch gleich Lottospielen, klappt sicherlich dort auch 😉

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LINK: STFV
Naja – es heißt zwar es gleicht sich alles aus in einer Saison. Wenn man aber die bisherigen Spiele revue passieren lässt hat man doch ein klein wenig das Gefühl, dass jede Menge Punkte liegen gelassen wurden. Judenburg, Hinterberg, Murau und jetzt Unzmarkt – nicht auch ohne rosarote Vereinsbrille kann man schon von 8 Punkten reden, die man mehr hätte haben können. Aber vergessen wir das hätte-wäre-würde, die Realität sagt 12 Punkte nach 11 Spielen, also ein bisserl mehr als 1 Punkt je Spiel. Die Ausbeute ist OK, doch zufrieden ist man nicht wirklich, denn man könnte schön abgesichert im Mittelfeld liegen und ist leider realistisch betrachtet mitten im Abstiegskampf. Ein Platz wo jeder St. Lorenzen erwartet hat zu Saisonbeginn, doch spielerisch betrachtet sieht man sich im Mittelfeld. Leider zählen hat nur die Punkte und kein Schönheitspreis in dieser Oberliga Nord. Deshalb wird man versuchen in den letzten beiden sehr schweren Spielen (auswärts gegen Obdach und dann nächste Woche beim Heimspiel gegen Trofaiach) das Beste rauszuholen und dann versuchen in der Winterpause die Batterien wieder aufzuladen und frohen Mutes in die zweite Saisonhälfte zu starten. Jeder kocht mit Wasser und niemand ist unschlagbar. Es gilt an den gezeigten Leistungen anzuschließen und positiv denkend von Begegnung zu Begegnung sehen. Dann wird es auch klappen mit dem erklärten Saisonziel, auch nächstes Jahr noch dieser Liga anzugehören. Danke an unsere Fans, die auch die Geduld mitbringen in dieser sehr schwierigen Phase der Meisterschaft und geschlossen hinter der Mannschaft stehen.
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