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SC Stadl/Mur VS SV St.Lorenzen (201...

 

Letztes Ergebnis

Fußballstadion Murau

19.04.2024 | 19:00 Uhr
SVU Murau
Endstand
2
0
SV St.Lorenzen
Unnötige Niederlage in Murau!

Das ist genau einer jener Tage an dem nichts geht! So geschehen am letzten Freitag zur Abendmatinee in Murau. Chancen waren da - auf beiden Seiten, doch leider war heute das Glück ein "Vogerl" und ist in die andere Richtung geflogen. So gibt es nach der bitteren Niederlage in Zeltweg in der Vorwoche, die nächste Nullnummer und damit ist diese Saison gelaufen - es ist in den nächsten Begegnungen nur mehr ein Schaulaufen angesagt - aber es geht noch um die Plätze am Stockerl.

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Bericht zum Spiel
Auswärtsfluch? Wenn man die Auswärtsserie gegen Stadl/Mur betrachtet kann man schon ganz leicht von Auswärtsfluch sprechen. 3:4 und 0:3 waren die letzten Ergebnisse in Stadl/Mur, doch noch selten zuvor ist man mit so viel Selbstvertrauen mit vier Siegen in Serie im Gepäck zu den Stadlern gefahren....
Lorenzen hatte nach vielen Jahren wieder einmal das Privileg als Tabellenführer zu einem Spiel zu fahren. Lorenzen wusste aber dass es sicherlich nicht einfach sein wird, denn Stadl war eine kampfstarke Mannschaft und letztendlich konnten sie sich ja zusätzlich auf Schiedsrichter Egger IV verlassen - dazu aber später. Lorenzen begann wie erwartet mit rollenden Angriffen, schon nach zwei Minuten vergab Mario Sommer einen Hochkaräter und schoss knapp am Tor vorbei. 10 Minuten später vergab Lukas Kriechbaum aus aussichtsreicher Position von der linken Seite. Sein Schlenzer ging knapp einen halben Meter am rechten Torpfosten vorbei. Nach 20 Minuten war es dann soweit, und das hochverdient. Andreas Hausberger wird ideal bedient, sein platzierter Schuss landet im rechten unteren Eck des Tores und Lorenzen war in Führung. Zu diesem Zeitpunkt gab es keinen einzigen Torschuss des Gegners. Lorenzen setzte nach und vergab durch Andre Madl alleinstehend vor dem Torhüter den nächsten 100er. Tja - wo war der Gegner? Stadl beschränkte sich auf das Verteidigen und machte bis dahin seine Sache sehr gut. Ein Kracher vom Kapitän der Lorenzer, Alexander Hollmann wird noch mit letzter Kraft eines Stadlers in den Corner abgewehrt. Anstelle eines 3 oder 4 zu 0 zur Pause musste sich der Tabellenführer mit einem mickrigen 1:0 begnügen.

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Nach dem Seitenwechsel bot sich den wenigen Zusehern ein vertrautes Bild. Lorenzen schnürrte die Heimmannschaft in der eigenen Hälfte fest und war die klar tonangebende Mannschaft. Ein Schuss von Alexander Hollmann aus 12 Meter geht knapp über das Tor. In der 55. Minute erfolgte ein Konter der Stadler der erfolgreich zum 1:1 abgeschlossen werden konnte. So etwas nennt man Effizienz - etwas von dem Lorenzen heute weit entfernt war. In der 60. Minute der nächste Schock für die Gäste. Torhüter Jacob Edler wird im eigenen Fünfer brutal unterlaufen, verletzt sich Knie und Rücken und muss ausgetauscht werden. Für diese Aktion gab es nicht einmal die gelbe Karte was auch den neutralen Zuschauern ein Kopfschütteln abgerungen hat. OK - ist halt so - und bei Schiri Egger auch keine Seltenheit - wenn man als Auswärtsmannschaft aufläuft. Das was aber in Minute 65 vom "sogenannten" Schiedsrichter NICHT gesehen wurde - das schlägt dem Fass dem Boden aus. Mario Sommer wird von zwei Gegenspielern der Stadler im Strafraum gefällt und der Schiedsrichter lässt weiterspielen. Unglaublich aber wahr - was soll man da noch machen. Leider kein Einzelfall - auch gegen Krakaudorf in der ersten Runde wurde ja nach brutalem Foul an Madl kein Elfer gegeben - Schiedsrichter dieser Begegnung war - na raten sie mal - Schiedsrichter Egger IV. Zu bewundern waren in diesen Minuten die Lorenzer Spieler, die trotz dieser groben Benachteiligung versuchten ein zweites Tor zu schießen. Trainer Schwendinger warf alles nach vorne um den notwendigen und verdienten Dreier einzufahren. Die nächste 100%ige Chance vergab der eingewechselte Markus Hochfellner. Auch Sommer und Kriechbaum konnten nach aussichtsreichen Gelegenheiten den Ball nicht im Tor der Heimischen unterbringen. Und so passiert es halt wenn man die Tore nicht schießt - ein Konter der Stadler wurde in der 87. Minute erfolgreich abgeschlossen. Ein letztes Aufbäumen der Lorenzer in der Nachspielzeit brachte auch nichts mehr. Die Stadler erwiesen sich in dieser sehr fairen Partie als Meister der Effizienz und brachten mit 2 Torschüssen ein 2:1 über die Runden und können sich auch recht herzlich bei Schiedsrichter Egger IV bedanken, der mit seiner Pfeiferei das Seine zu dieser Lorenzer Niederlage beigetragen hat.

Auswärtsspiel Stadl
Eigentlich muss man sich als ehrenamtlicher Funktionär so seine Gedanken machen. Man schuftet das ganze Jahr über mit Freude und Leidenschaft für den Verein, neben dem Job in seiner Freizeit. Man begleitet und unterstützt die Mannschaft, egal ob die Saison erfolgreich oder weniger erfolgreich läuft. Und dann muss man sich selbst-herrlichen Schiedsrichtern stellen, die Ihre eigene Rolle wichtiger nehmen als Sie sollten. Dass dieser Schiedsrichter zukünftig für ALLE Lorenzer Spiele abgelehnt wird ist klar, doch letztendlich bleibt einem Verein nichts Anders übrig in so einer Situation. Das Fehler passieren können ist selbstredend - doch in dieser Häufigkeit wenn es mit diesem Schiedsrichter bei Auswärtsspielen geht ist nicht mehr normal. Es stimmt halt nachdenklich wenn man neben der Kantine der Stadler steht und von den Zuschauern hören muss: "Egal wie es lauft - letztendlich haben wir halt immer noch den Egger Franz"..... und somit bleibt erstmalig nichts anderes übrig als offiziell in der 51jährigen Geschichte des Vereins einen Schiedsrichter abzulehnen!

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So kennt Lorenzen den Schiedsrichter bei den Auswärtsspielen - Augen zu wenn es knifflige Entscheidungen zu treffen gibt !

Nur am Schiedsrichter alleine will man diese Niederlage nicht aufhängen, wobei aber jedem der dieses Spiel gesehen hat, klar gewesen ist, wenn bei 1:1 ein Elfer kommt und der dann auch noch drinnen ist, dann läuft dieses Spiel wahrscheinlich anders. Lorenzen hat sich dieses Mal selbst geschlagen mit der Vergabe von sicherlich mehr als sechs bis sieben Großchancen. Was tröstet in der Niederlage ist die Tatsache dass man auf der einen Seite zu Chancen gekommen ist und auf der anderen Seite dass man weiß wo man beim Training ansetzen muss (Anmerkung: eventuell beim Torabschluss ;-) ).

Die Liga bleibt spannend, Neumarkt gewinnt in Lobmingtal, Pöls demontiert die Zeltweger 2er Truppe, Judenburg 2 und Georgen trennen sich 1:1, Weißkirchen der nächste Gegner der Lorenzer ist weiter stark unterwegs und holt einen Dreier gegen Krakaudorf. Pöls führt die Tabelle vor Neumarkt und Lorenzen an.

The Show must go on - und so geht es nächste Woche am kommenden Samstag gegen den starken Aufsteiger aus Weißkirchen. Revanche ist angesagt, gilt es doch die Scharte aus dem Steirercup (0:1) auszumerzen. Wir freuen uns auf Euer Kommen.