Bericht zum Spiel
Die waren stärker – so ist es halt manchmal!
Natürlich wollte man die Schmach von Krieglach so rasch wie nur möglich vergessen machen, doch mit Schladming kommt ein Gegner ins Birkenstadion, der alles andere als leicht zu „bespielen“ ist. Noch dazu, wenn das Selbstvertrauen nach 6 Pleiten in Folge nicht nur im Boden ist – es ist besser gesagt im 5ten Untergeschoss.
Neo-Coach Christoph Hollmann, der den glücklosen Karl Maier beerben durfte hatte gleich einen richtigen Brocken zum Start im Birkenstadion. Das Spiel begann auch gleich so wie die letzten Spiele geendet hatten – mit einem Tor für die Gäste. In Minute 7 wird Petscharnig ideal bedient und lässt Torhüter Daniel Gräf keine Chance. 0:1 für Schladming. Der Matchplan von Lorenzen wurde damit völlig auf den Kopf gestellt. In Minute 27 zeigt erstmals St. Lorenzen auf und leider scheitert Haslinger am besser postierten Torhüter der Schladminger – tolle Chance, das wäre es gewesen. Nur 5 Minuten später ist es Bujar Haziraj der alles auf eine Karte setzt, doch auch er scheitert knapp. Da wären die Möglichkeiten gewesen für die Hollmann Truppe, um wieder heran zu kommen und auszugleichen. Schladming ist da wesentlich abgebrühter – ein Pass auf Krammel und der stellt eiskalt auf 0:2 für die Gäste. Lange Gesichter bei den Spielern und Fans von St. Lorenzen. So hatte man sich das nicht vorgestellt.
Nach der Pause zieht sich Schladming etwas zurück – lässt aber absolut nichts anbrennen, sprich die Lorenzer agieren flott bis an die 16er Linie, sind dort aber mit Ihrem Latein am Ende. In Minute 58 rutscht ein Verteidiger der Lorenzer am regennassen Boden im Strafraum weit – zu weit, denn er nimmt auch einen Schladminger Stürmer mit. Den dafür zurecht verhängten Elfer verwandelt Auer sicher zum 0:3 für die Gäste. Der Himmel weint mit St. Lorenzen, denn es regnet unaufhörlich – passend zu diesem Spiel. Einziger Lichtblick für St. Lorenzen ist das Tor zum 1:3 von Youngster Florian Wechselberger. Der eingewechselte Stürmer zieht zuerst mit rechts ab – wird geblockt und jagt mit links im Anschluss den Ball in die Maschen. Das war es auch schon wieder. Verdienter Sieg der Schladminger – sie waren alles in allem die bessere Mannschaft. Für St. Lorenzen setzte es im siebten Spiel die ebensovielte Pleite.
Lange Gesichter auf Lorenzer Seite. 7 Spiele – 7 Niederlagen à so hatte man sich das nicht vorgestellt in der Meisterschaft 2020/2021 in der Oberliga Nord. Man war nach der coronabedingten Pause so motiviert in die Meisterschaft gegangen und steht nun nach dem ersten Viertel der Meisterschaft mit leeren Händen – punktelos da. Jetzt wird es nicht nur eng – es brennt mittlerweile der „sprichwörtliche“ Hut. Das kommende Spiel gegen den Tabellennachbarn Hinterberg ist schon wieder ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Geht auch dieses Spiel verloren dann kann man schon getrost für die Unterliga Saison zu planen beginnen.