Natürlich könnte man jetzt vieles schönreden oder nach Ausreden suchen, aber die Oberliga ist halt nicht mehr die Unterliga bzw. Gebietsliga, Ligen denen man lange Jahre angehörte und wo vieles einfacher war – sowohl für die Abwehr als auch für die Offensive. Leider zog sich der rote Faden der vergebenen Torchancen auch in dieser Begegnung weiter fort. Lorenzen ohne den langzeitverletzten Moser, ohne Haslinger, Maier, Sperdin, Ofner, Wechselberger, noch dazu verletzte sich Hausberger in der Begegnung und musste zur Pause raus. Nicht wirklich förderlich, wenn man nach der letzten unglücklichen Begegnung gegen Unmarkt mit so vielen weiteren Ausfällen zu Rande kommen muss.
Doch es nützt alles Jammern nichts, Lorenzen hatte 11 Mann am Platz und zu Beginn der Begegnung auch die klar besseren Chancen als Obdach. In Minute 15 kann ein Obdacher gerade noch den Schuss von Galun weggrätschen, in Minute 26 verzieht Galun aus sehr aussichtsreicher Position. Natürlich kam es wie es immer kommen muss – in Minute 30 erzielt Obdach aus dem Nichts heraus das 1:0. Ein Pass in den 16er wird von Rieger gut angenommen und sein Schuss ist zu platziert für den Keeper. Nur zwei Minuten später lässt sich der Goleador der Obdacher, Talic nicht aufhalten, sein Solo ist unwiderstehlich und so umkurvt er auch den Torhüter der Lorenzer und stellt auf 2:0. In Minute 42 brennt es schon wieder im Strafraum der Lorenzen, Talic lässt 3 Leute aussteigen. Er hat nur mehr Gräf vor ihm aber Daniel Gräf ist wieder zur Stelle. Es folgt ein Lattenschuss von der Seite, Ball prall zurück auf das Feld. Ein alleinstehender Obdacher schießt in die rechte Eckel Gräf aber der Keeper bringt den Ball unter Kontrolle. Mit 2:0 geht es in die Kabinen.
Das Spiel beginnt wie es geendet hat – mit viel Druck von Obdach, dass sich auch in Minute 48 aus einem Getümmel heraus mit dem 3:0 belohnen. Die Messe war gelesen – so schien es zumindest zu diesem Zeitpunkt. Aus der stärksten Drangperiode der Obdacher gelingt Galun der überraschende Anschlusstreffer nach Pass von Vollmann. 3:1. Nur kurze Zeit später ein Freistoss an der Strafraumgrenze der Obdacher – Galun aus aussichtsreicher Position leider abgefälscht in den Corner. Das wäre mal ein Comeback gewesen 😉. In Minute 75 stellt Reiter den drei Tore Vorsprung wieder her. 4:1 für Obdach und das leider hochverdient. In Minute 84 ist es abermals der schnelle Reiter der ein Idealzuspiel zum 5:1 verwertet. Galun gelingt noch eine kleine Kosmetikkorrektur in Minute 88, wo er einen Querpass von Hochfellner sicher zum 2:5 verwandelt. Das war es dann auch mit dem letzten Auswärtsspiel der Saison.
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