Zwei Niederlagen in Serie - da muss man lange zurückblättern um dies nach dem unglaublichen Erfolgsrun der Lorenzer schnell aufzufinden. Naja - eines gleich vorab, wenn der mit Abstand stärkste Lorenzer an diesem Tag der Torhüter ist, dann ist meistens alles gesagt. So auch an diesem Tag...
Natürlich wollte der SV St. Lorenzen das Spiel gewinnen, doch weder die Körpersprache, noch die Laufbereitschaft konnte an jene Mannschaft erinnern, die in den letzten 3 Jahren für soviel Furore gesorgt hatte. Bereits nach 15 Minuten zeigt der sehr gute Schiedsrichter Popovic auf den Elferpunkte und genauso wie in Irdning stand es sehr rasch 1:0 für den Gegner durch einen verhängten Strafstoss. Nur fünf Minuten später schlug es schon wieder ein im Tor von Daniel Gräf. 10 Minuten später war das 3:0 für die Gäste der mentale Dolchstoss. Leider war jedem im Stadion bewußt dass die Begegnung bereits nach 30 Minuten entschieden war. Kein Aufbäumen, keine Reaktion der Mannschaft und des Trainers. So kann man in der Oberliga keine Spiele gewinnen. Kurz vor der Pause sorgt Hoppl mit seinem zweiten Treffer für den 4:0 Pausenstand.
Auch die durchgeführten Wechsel von Trainer Feyrer brachten nicht die erhoffte Kehrtwende. Bereits in Minute 51 stand es 5:0 für die Mannen von Trainer Pitter. Tja - hoch würde Lorenzen nicht mehr gewinnen an diesem Tag. Der Anschlusstreffer von Haslinger in Minute 60 sorgte wenigsten dafür, dass Lorenzen anschreiben konnte. Lorenzen ist jetzt besser im Spiel, aber auch der Tatsache geschuldet, dass der Tabellenführer abgestellt hat. Doch nicht ganz, denn in Minute 82 schlägt es zum sechsten Mal im Kasten des verzweifelten Gräf ein, doch damit nicht genug - Gräf der auch einen Elfer der Gäste entschärfen konnte musste in Minute 90 zum siebten Mal hinter sich greifen. Ohne Worte die gezeigte Darbietung - doch trotzdem muß man sportlich fair bleiben und die sehr gute Leistung der Kindberger honorieren und akzeptieren. So die heimstarken Lorenzer im Birkenstadion abzufertigen - mit dieser Leistung hieven sich die Kindberger zu einem der großen Meisterschaftsfavoriten - dem ist nichts hinzu zu fügen.
Drei Spiele – Null Punkte, so hat sich der erfolgsverwöhnte SV St. Lorenzen die Oberliga nicht vorgestellt. Ja, die Plätze sind größer, die Gegner schneller und stärker aber so??? Trainer Kurt Feyrer hat sich dies auch anders vorgestellt, auch er erfolgsverwöhnt von seiner früheren Tätigkeit hat ein Problem mit Niederlagen, detto die Lorenzer Mannschaft. Nach reifer Überlegung hat Kurt Feyrer am Montag, nachdem er über die Niederlage schlafen konnte, nicht wirklich überraschend seinen Rücktritt erklärt, dazu kommen private Themen, die ihn daran hinderten seine Tätigkeit weiter auszuführen.
Der SV St. Lorenzen bedankt sich für das kurze aber intensive Trainerdasein und wünscht Kurt das Beste für die weitere Zukunft. Am kommenden Freitag hat Lorenzen mit einem neuen Mann an der Seite die Möglichkeit die ersten Punkte, auch wenn es nur ein Punkt ist wäre es fein, in Hinterberg um 19:00 einzufahren. Appell an unsere treuen Fans – lasst bitte die Mannschaft nicht hängen und unterstützt uns auch in dieser schwierigen Phase gleich wie bei den Triumphen. Vielen Dank!